Andreas Seidl wallrafft sich durch Fernsehsender: Wer nicht spurt, kommt ins Archiv!

Podcast Nummer drei mit dem Gesellschaftsforscher (ich nenne ihn so – das ist kein echter Studiengang)
Andreas hat die letzten 23 Jahre damit verbracht, ein Regierungsprogramm für das Kabinett einer Weltregierung zu schreiben – eine, die dem Volk untergeordnet ist. Um praktische Einblicke zu gewinnen, wie es an den zentralen Stellen unserer Gesellschaft tatsächlich läuft, suchte er sich verschiedene Jobs in Politik und Medien.
Ziel war dabei nicht, Menschen oder Institutionen bloßzustellen, sondern Schwächen im System zu finden und Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.
Radio Berliner Morgenröte auf X
Andreas ist der Autor der Buchreihe Machtübergabe und des Romans Leben in einer neuen Welt.
Das Interview zu diesen Veröffentlichungen ist in unserer Reihe RBM Buchautoren unter dem Titel Machtübergabe – Leben in einer neuen Welt zu finden.
Die Unterhaltung nach diesem Interview war so spannend, dass ich am selben Nachmittag zwei weitere Gespräche mit ihm aufnahm. Den Bericht über seine Erfahrungen mit den Lobbys in Brüssel veröffentlichten wir bereits letzte Woche.
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Nachdem Andreas in den Brüsseler Lobbys genug Material für sein „Ideenbuch“ gesammelt hatte, marschierte er schnurstracks in einen Fernsehsender der europäischen Hauptstadt und fragte nach einem Job. Das war natürlich nicht der übliche Dienstweg – normalerweise beginnt man erst einmal bei irgendwelchen lokalen Printmedien.
Aber Andreas hatte ein Buch zu schreiben und keine Zeit für solche Kinkerlitzchen. Da Frechheit bekanntlich siegt, bekam er den Job – und zappte sich fortan durch mehrere Sender, um sich ein breites Meinungsbild zu verschaffen.
Was muss man also tun, um als Journalist ganz nach oben zu kommen? Gut recherchieren und ehrlich berichten? Leider nein.
Welche Faktoren bestimmen die Art der Berichterstattung? Leider Parteizugehörigkeit und der persönliche Geschmack des Medienbesitzers.
Was muss man tun, um nicht im Archiv zu landen? Genau das, was von einem erwartet wird – und nicht das, was man journalistisch für richtig hält.
Die Inhalte beim ÖRR bestimmen die Länderchefs. Sobald die AfD ein Bundesland „intus“ hätte, würde sich die politisch gesteuerte Berichterstattung um einige Aspekte erweitern – ein Szenario, das für viele Alteingesessene einer Katastrophe gleichkäme.
Man kann die AfD mögen oder nicht, aber man muss nun einmal eingestehen, dass kontinuierlich Programm gegen diese Partei gemacht wird. Das wäre dann vorbei.
Das goldene Buch: eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache Teil 3: https://emma-markt.de/?278003151678