PAXTERRA MUSICA 2024 – Ein Fest für die Friedensbewegung Teil 1

Ende Juli ist es jedes Jahr Zeit für das PaxTerra Musica in der Nähe von Berlin. Dieses Jahr war „Menschliche Werte Medien“ vor Ort und wird euch durch Lisa in einer dreiteiligen Beitragsreihe nicht nur das Festival vorstellen, sondern verschiedene Einblicke zu diesem Festival liefern. Ihr werdet denken, ihr seid dabei gewesen und am Ende diese Dreiteilers das Festival im nächsten Jahr nicht missen wollen. 

Teil 1 – Unter Freunden

Wir starten diese Serie mit der Perspektive einer Besucherin – mir –  die das PaxTerra Musica vor drei Jahren kennen und lieben gelernt hat. 

Ich bin Lisa, 25 Jahre alt, und Teil von „Studenten Stehen Auf“. Für mich ist das PaxTerra Musica eine der wenigen Veranstaltungen im Jahr, bei der ich Musik, das Einstehen für meine Werte und den Austausch mit Menschen in meinem Alter verbinden kann. Das Ganze findet obendrein an einem Ort statt, der friedlicher und magischer nicht sein könnte.
Wenn man zum PaxTerra fährt, dann ist nach maximal einer Stunde all der Stress aus dem Alltag vergessen. Sobald man an Marlon (den ihr im Laufe des Berichts noch näher kennenlernen werdet) vorbei auf das Campinggelände fährt, das Lager aufschlägt und barfuß zur Freilichtbühne auf der anderen Straßenseite hüpft, ist man angekommen. Ich bin ehrlich: für mich ist das Festival pure Erholung, Aufatmen, Akku laden. Anders kann ich es nicht zusammenfassen. 

Alles ist liebevoll gestaltet, mit handgemalten Schildern und Bannern. Gemeinsam mit einer Freundin war dies mein drittes Jahr in Folge und zu unserer Freude kommen jedes Jahr mehr Freunde dazu, die ebenfalls Teil der Studenten-Bewegung innerhalb der Friedensbewegung sind. Wo sonst würden sich auch junge Leute tummeln, als im Freien bei Live Musik und friedlicher Gesellschaft? 

Programm für alle Generationen

Für uns junge Menschen, die während der Corona Pandemie vor lebensverändernde Umstände gestellt wurden, sind solche Feste nicht zu missen. Das ganze Jahr über sind wir, die für Frieden und Freiheit auf die Straße gehen, in ganz Deutschland verteilt und alle mit ihrem eigenen Alltag beschäftigt. Dann kommt ein Teil von uns für drei Tage auf dem Camping- und Festivalgelände zusammen, feiert, lacht, quatscht und tankt Kraft für das kommende Jahr. Drei verschiedene Camps gab es dieses Jahr sowie eine „StAuf-Station“, also ein Unterstand mit Outdoorküche und Feuerstelle. 

Das Festival beschreibt sich selbst wie folgt:

„Das PaxTerra Musica ist ein Ort für alle Menschen, die am Frieden, an einer besseren Welt
  und am Überleben dieser Welt arbeiten wollen.“

Fünf  Tage lang gibt es ein vielseitiges Programm aus Vorträgen über aktuelle Geopolitik, Finanzen, und Wirtschaft, Workshops aus dem spirituellen Bereich, Kräuterwanderungen und einen Musikdarbietung nach dem anderen. Zur festen Besetzung gehören unter anderem Dirk Pohlmann, Bilbo Calvez (die Oliver auch schon bei Radio Berliner Morgenröte begrüßen durfte) und Kilez More. Beim Pax Terra gibt es weder Spaltung, noch Grenzen, man ist immer unter Freunden. Egal ob jung, ob alt, alle lächeln einander an, begegnen sich auf Augenhöhe und genießen diesen besonderen Ort. 

Musik für die Seele

Aber klar, für uns junge Menschen geht es auch ums Tanzen und Feiern! Das kommt hier auf keinen Fall zu kurz. Doch der Zauber des Festivals liegt nicht nur darin, dass wir bei Live-Musik bis spät in die Nacht tanzen können, sondern das auch noch zu Klängen, die uns aus dem Herzen sprechen. Festivals gibt es für junge Leute ja ohne Ende, doch fallen hier sonst keine Worte für Frieden und das Ende der Spaltung -im Gegenteil. 

Stehen wir barfuß auf der Wiese und halten uns an den Händen bei Morgaines „Menschheitsfamilie“, dann stärkt das unser Inneres, spricht uns aus der Seele und erzeugt pure Gänsehaut. 

Grölen wir mit bei Äons „Staatsfeind“, dann erscheinen vor dem inneren Auge Bilder von Demozügen im ganzen Land; jeder dort, wo er für seine Freiheit eingestanden ist. 

Und stehen wir dann noch in der zweiten Reihe (die erste ist immer besetzt mit den Kindern der Friedensbewegung) bei Kilez More, hören Texte über Weltfrieden und Mediale Kugeln, ja, dann wächst die Courage. Wir strecken die Hände in die Höhe, und formen ein Peace Zeichen, wir rufen „Frieden, Freiheit“ und Zeilen wie „Kein Krieg ohne Öl, kein Öl ohne Krieg“. Wir genießen gute Musik von atemberaubenden Künstlern, mit denen wir uns moralisch verbunden fühlen und deren Werte wir teilen. Das ist bis jetzt einmalig. 

Was soll ich sagen, ich könnte ewig darüber erzählen… Die guten Nachrichten verbreiten sich hier quasi von selbst und wenn man dann gezwungenermaßen irgendwann auf dem Weg nach Hause ist, dann besteht kein Zweifel mehr daran, dass die Menschlichkeit für die Zukunft gesichert ist.

Wer noch einen visuellen Eindruck gewinnen will, kann sich diesen Trailer von 2023 anschauen, oder bei Oliver in die „Guten Nachrichten“ hören, die vor Ort live und mit Studiogästen aufgenommen wurden. In den kommenden Tagen folgt dann auch direkt Teil 2, in dem ihr mehr über die Aussteller vor Ort erfahren könnt.