Hinterhofmusiker in Lockdown-Zeiten

Hinterhofmusiker in Lockdown-Zeiten

Das Jahr 2020 war nicht gerade ein Glücksjahr für das Künstlerpaar Felice und Cortes. Zuerst wurde ihnen der VW Bulli samt Equipment direkt vor der Haustür gestohlen. Als sie sich dann ein neues Auto (inklusive Garagenplatz) besorgt hatten, durften sie nicht mehr auf Tour. Lockdown!

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Dabei waren sie gerade dabei, sich eine berufliche Existenz und ein Familienleben aufzubauen. Wie sollte jetzt die Miete bezahlt werden? Eher zufällig brachte sie dann eine Freundin auf die Idee: Hinterhofpräsentationen! Sie ließen sich dafür buchen, unter den Fenstern ihrer Mitmenschen Musik und Akkrobatik vorzuführen und danach auf den „Geldregen“ von oben zu warten. Freilich konnten sie damit nicht so viel Geld generieren wie vorher, aber es reichte erst einmal um zu überleben.

Oliver Schindler von RBM redet mit Felice aber nicht nur über die Arbeitsbediungungen unter Lockdown-Vorgaben, sondern auch darüber, wie man sich in schwierigen Zeiten selbst treu bleibt und Liebe und Menschlichkeit fördert. Felice und Cortes hatten sich nicht mit dem Staat angelegt, obwohl sie merkten, dass hier irgendwas nicht stimmte. Aber sie sorgten dafür, dass viele Menschen Frischluftzufuhr in ihre Herzen bekamen. Sie sorgten für Verbindung in Zeiten von Trennung. Auf ihre eigene, sehr wertvolle Weise. Was sie fühlt und denkt drückt Felice in ihren Songs aus: „Die Macht ist in unseren Händen. Lasst sie wissen: Wir stehen nicht zum Verkauf! Unsere Werte stehen nicht zum Verkauf“ Ein berührendes Herzensgespräch mit einer durch und durch authentischen und empathischen Künstlerin.

Hier geht es zu ihrer neuesten Weihnachts-CD

Tipp: https://radio-berliner-morgenroete.de/regisseur-tuschinski-verarbeitet-dunkle-corona-emotionen-in-neuem-konzeptalbum/